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Die blaue Bank
Am 26. August 1939 bekam mein Vater die Einberufung zur Nachrichtentruppe der Luftwaffe. Er wurde dort in einem mehrere Monate dauernden Lehrgang zum Funker ausgebildet. Dazu gehörte vor allem das Erlernen des Morsealphabets, deren Zeichen jeweils aus einer Folge von kurzen und langen Tönen bestehen. Er musste aus einer Folge von Tönen, die er im Kopfhörer wahrnahm, dann die gesendeten Zeichen erkennen und aufschreiben. Natürlich musste er auch in der Lage sein, einen zu sendenden Text über die Morsetastatur in eine Folge von kurzen und langen Tastendrücken umzusetzen. Im April 1940 wurde mein Vater dann mit einer JU52 zum Einsatz nach Norwegen geflogen. Die letzte Zwischenlandung in Deutschland zum Auftanken ...
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Schönes Bayern und grausamer Terror
... Die Lehrgänge an der Fernmeldeschule und Fachschule des Heeres für Elektrotechnik / Elektronik in Feldafing am Starnberger See habe ich dagegen sehr geliebt, weil ich mir alles, was ich dort lernte, gut vorstellen konnte und durch meine Radio- und Fernsehtechniker-Lehre auch eine gute Basis technischen Wissens hatte. Anders, als auf den militärischen Lehrgängen, war in der Fachausbildung für mich kein Auswendiglernen notwendig. Deshalb konnte ich meine Freizeit voll genießen. Außerdem hatte die Schule in Feldafing ziviles Wachpersonal. Dadurch hatten wir am Wochenende auch wirklich frei ... (Das Bild zeigt den schönen alten Bahnhof Feldafing)
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Der nächste Schlag in den Nacken
Mein Hausarzt schmierte mir die Bauchdecke wie immer mit dem „ekelhaften” Ultraschallgel ein und setzte dann die Ultraschallsonde auf den Bauch. Als er dann die Sonde über den Körper zog, dachte ich, der Arzt kippt nach hinten vom Stuhl. Er zog den Arm mit der Sonde ruckartig zurück, murmelte etwas Unverständliches und wiederholte die Sondenbewegung, in dem er diese dabei noch fester auf den Bauch drückte. Ich drehte meinen Kopf und schaute auch auf den Monitor. Jetzt konnte ich es auch auf dem Bildschirm sehen. Zwei große schwarze Flecken waren deutlich zu erkennen. Der Krebs war nach drei Jahren zurückgekommen. Ein Schock! Ich weiß, dass es viel zu früh war, um zu glauben, ich sei den Krebs los. Wenn, so wie bei mir, bei ...
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